Zahnarztangst – Hilfe und Tipps gegen die Angst?

Zahnarztangst – Hilfe und Tipps gegen die Angst?

Mai 8, 2019 0 Von zahnarzteu_6wnxaq

Was man gegen Zahnarztangst tun kann:

Viele Menschen kennen dieses Gefühl, wenn ein Termin beim Zahnarzt ansteht: Innere Unruhe, eine nervöse Grundstimmung und häufig sogar ausgeprägte Angst. Zahnarztangst ist kein Einzelfall. Statistisch leidet etwa jeder Fünfte daran. Selbst eine einfache Kontrolluntersuchung kann unter diesen Umständen zu einer Hürde werden und dem Patienten bereits mehrere Tage lang bevorstehen. Einige Betroffene nehmen Kontrolltermine gar nicht mehr wahr und gefährden somit dauerhaft die Gesundheit ihrer Zähne.

Angstgefühl beim Zahnarzt

Angst ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine normale Schutzreaktion auf gefährliche Situationen. Als ‚gefährlich‘, also ungewiss, kann auch die Behandlung beim Zahnarzt wahrgenommen werden. Der genaue Grund für die Angst ist vielfältig. In der Regel befürchten Patienten Schmerzen bei der Behandlung oder einen Kontrollverlust beim zahnärztlichen Eingriff. Manchmal ist es einfach ein diffuses Gefühl der Sorge, weil man nicht weiß, was einen erwartet. Furcht vor dem Zahnarzt als Person zählt ebenfalls zu den Ursachen.

Was gegen Zahnarztangst tun kann?

Die gute Nachricht lautet: Gegen Zahnarztangst kann man selbst etwas tun. Viele Zahnärzte wie die Zahnärzte München am Marienplatz richten sich speziell auf die Bedürfnisse von Angstpatienten ein und kennen ihre Bedenken aus langjähriger Berufserfahrung. Jeder Betroffene sollte von Anfang an ehrlich mit seinen Befürchtungen umgehen. Ein professioneller Zahnmediziner wird den Sorgen Verständnis entgegenbringen. Er kann den Patienten davon überzeugen, dass er sein Problem versteht und ernstnimmt.

Vertrauen ist wichtig

Einzig den Angehörigen über die Angst zu erzählen reicht nicht aus. Der Zahnarzt ist dafür der erste Ansprechpartner. Mit ihm sollte bereits beim ersten Kennenlernen offen darüber gesprochen werden. Dabei muss der Patient versuchen, die Auslöser der Angst möglichst genau zu benennen. Unverständnis seitens des Arztes ist heutzutage selten. Die meisten Zahnärzte sind mit dem Problem vertraut und können gemeinsam mit dem Betroffenen Lösungswege erarbeiten.

vertrauensvolles Verhältnis zum Zahnarzt

Für Angstpatienten sollte ein vertrauensvolles Verhältnis zum Zahnarzt an erster Stelle stehen. Neben einer positiven Beziehung zum Arzt schafft auch eine freundliche Atmosphäre in der Praxis dieses Vertrauen. Hellgelb gestrichene Wände, Grünpflanzen oder ein Aquarium im Warteraum schaffen ein entspannteres Umfeld. Überdies sollte der Facharzt Erfahrung vorweisen können. In einem persönlichen Gespräch vor der Behandlung kann man sich vom Arzt ein eigenes Bild machen. In jedem Fall muss gegenseitige Sympathie und Einfühlsamkeit seitens des Zahnarztes vorhanden sein. Eine unpersönliche Stimmung bewirkt hingegen eine Verschlimmerung der Angst. Im Zweifelsfall empfiehlt sich der Wechsel in eine andere Praxis.

Woran erkennt man einen vertrauenswürdigen Zahnarzt?

Ein Arzt mit Expertise und Empathie wird den Patienten nicht zu Entscheidungen drängen. Er ist sich darüber bewusst, dass solches Verhalten die Angst verstärkt. Bei der ersten Kontaktaufnahme wird das Gespräch nicht sofort auf kostspielige Behandlungen gelenkt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Anliegen des neuen Kunden. Einfühlsame Zahnärzte nehmen die Grenzen des Patienten ernst und richten sich bei späteren Behandlungen danach. Der Patient kann selber bestimmen, welche Methode durchgeführt werden darf. Diesen Handlungsspielraum wird ein qualifizierter Arzt nicht überschreiten.

Die Behandlung im Vorfeld besprechen:

Vor einer Zahnbehandlung sollte man sich den Vorgang vom Arzt genau erklären lassen. Diese Informationen nehmen dem Patienten die Ungewissheit über das Bevorstehende. Er kann den Sinn jedes Behandlungsschrittes anschließend besser begreifen. Vor dem Eingriff wird mit dem Arzt ein Zeichen vereinbart, wenn sich der Betroffene mit der Situation überfordert fühlt. Das Signal kann ein Klopfen oder ein Handzeichen sein. Der Arzt unterbricht dann die Behandlung vorübergehend. Hilfreich ist das Erläutern einzelner Schritte während der Behandlung, der Arzt bleibt mit dem Patienten im Dialog. Zum Schluss sollte der Zahnarzt nach dem Befinden fragen, zum Beispiel mit den Worten ‚Die Behandlung ist gut verlaufen. Wie geht es Ihnen jetzt?‘.

Ansätze aus der alternativen Medizin:

Gegen Zahnarztangst können Beruhigungsmittel auf pflanzlicher Basis helfen. In der Apotheke wird man mit seinem Anliegen vor Ort beraten. Mittlerweile bieten viele Zahnärzte nicht nur für Angstpatienten eine Hypnosetherapie an. Vor der Behandlung wird der Patient in einen kurzzeitigen Schlaf versetzt und erlebt die Angstsituation nicht bei vollem Bewusstsein mit. Künstlicher Schlaf durch eine Vollnarkose ist nur bei einer umfangreichen Zahnbehandlung sinnvoll. Aufgrund der Belastung für den Körper sollte sie nicht regelmäßig angewandt werden. Dem unangenehmen Klang des Bohrers kann man mit einem Hörbuch oder leiser Musik über Kopfhörer entgegenwirken. Statt Spritzen setzen Zahnärzte Betäubungen durch kühlende Sprays oder Lachgas ein. Der Patient sollte den Arzt direkt auf diese schonenden Möglichkeiten ansprechen.

Psychotherapie als letzter Weg:

Wenn diese Ratschläge die Angst nicht lindern können, ist eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll. Der Psychologe wendet sich den zugrundeliegenden Ursachen zu. Eine langfristige Besserung der Angst erfordert Geduld. Darüber muss sich der Patient im Klaren sein. Sie lässt sich aber mit der Zeit gezielter kontrollieren. Die Therapieansätze sind bei jedem Betroffenen verschieden und hängen von der Ursache ab. Der Psychologe passt sie dem Patienten individuell an. Ähnlich wie beim Zahnarzt steht auch hier das Vertrauensverhältnis im Vordergrund. Die Therapie verläuft erfolgreicher, wenn der Patient sich bei den Sitzungen ausgeglichen fühlt. Zusätzliche Ratschläge von anderen Betroffenen erhält man in Selbsthilfegruppen oder entsprechenden Internetplattformen.